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Räuchern

Warum Räuchern?

Es gibt drei Gründe, warum man räuchert

Medizin:

Früher war das Räuchern bei uns ein anerkanntes Heilverfahren. Es geriet dann allerdings in Vergessenheit. Heute wird die Duftmedizin

als Aromatherapie eingesetzt und gewinnt rasch an Beliebtheit. In Indien sind Düfte ein fester Bestandteil der ayurvedischen Heilkunst.

Opfergabe:

In allen religiösen Gemeinschaften hat das Räuchern einen festen Platz. Alles auf dieser Welt fällt dank der Schwerkraft nach unten, nur der Rauch steigt auf. Der Rauch wird daher als Opfergabe an die Götter gereicht. Er schwebt nach oben und transportiert so Nachrichten zum Himmel.

Reinigung:

Schon seit Beginn der Menschheit wird das Räuchern als Reinigung für Haus und Hof eingesetzt. Bei manchen Ritualen werden auch die Anwesenden abgeräuchert und somit von Fremdenergien gereinigt (z.B. bei schamanischen Hochzeiten).

Die Wirkung des Räucherns

Rauch wirkt klärend und reinigend, besonders der Rauch von Harzen.

Es löst festsitzende Energie, die anschließend durch geöffnete Fenster entweichen kann.

Es wird also immer dann eingesetzt, wenn wir uns von etwas Altem lösen wollen.

Damit wird Raum geschaffen, um Neues willkommen zu heißen.

Und das trifft nicht nur auf die Raunächte zu, sondern speziell auf Veränderungen der Lebenssituation (z. B. Trennung, Eheschließung, Geburt, Umzug).

Neben dem Rauch (reinigend) wirkt auch der Stoff der Pflanze.

Damit kann ganz bewusst bestimmte Energie in den Raum gebracht werden.

Der Pflanzenwirkstoff wird über die Atemluft aufgenommen und gelangt anschließend direkt in den Blutkreislauf.

Räuchern kann auch symptomatisch eingesetzt werden, wenn beispielsweise Ärger, Frust, Konzentrationsschwäche, lange Krankheit, Depression oder Stress bei den Hausbewohnern auftreten.

Durch das Räuchern entsteht Raum für Neues und Frisches. Man spürt das an einer Leichtigkeit und Klarheit, die sich ausbreitet.

Wie räuchert man richtig?

Leider ist heutzutage die Meinung weit verbreitet, dass man beim Räuchern nichts falsch machen kann.

Viele berufen sich auf das feine Gespür und darauf, „dass man schon spürt, was richtig oder falsch ist“.

So ganz kann ich dem aber nicht zustimmen.

Es ist richtig, dass jeder Mensch eigentlich ein sehr feines Gespür hätte und genau damit herausfinden könnte, was nun zuträglich und was nicht so heilsam ist.

Durch den modernen Lebensstil, in dem Drogen (legal wie illegal) zum Alltag gehören, ist unser Gespür leider sehr oft vernebelt.

Deshalb sollten wir uns nicht mehr hundertprozentig darauf verlassen.

Der erste Schritt, um wieder „ein feines Gespür“ zu entwickeln, ist unseren Körper von Giftstoffen zu befreien.

Das geht zum Beispiel mit einer Fastenkur.

Im Ayurveda gibt es dafür großartige Anleitungen.

Anschließend muss unser Geist soweit zur Ruhe gebracht werden, damit wir wieder hineinspüren können.

Das können wir mithilfe von Meditation erreichen.

Zu den erwähnten Drogen gehören alle Substanzen, die unseren Organismus benebeln oder beleben: Medikamente, Kaffee, Tee (schwarz, grün, weiß), Zucker, Fleisch…

Es ist also gar nicht so einfach, seinem Gespür zu trauen.

Es macht daher durchaus Sinn, sich an gewisse Richtlinien zum Räuchern zu halten, bis man sich wieder auf sein eigenes Gespür verlassen kann.

Der richtige Zeitpunkt zum Räuchern

Es gibt kein Patentrezept für das Räuchern. Man sollte immer dann räuchern, wenn man das Gefühl hat, eine Reinigung ist nötig.

Da wir aber, wie schon oben erwähnt, nicht immer auf unser Gespür vertrauen können, gibt es auch hier ein paar Grundsätze.

Unbedingt Räuchern:

  • Nach dem Ausziehen aus einem Haus / Wohnung
  • Vor dem Einziehen in ein neues Heim
  • Vor Baustart (Grundstück abräuchern)
  • Nach heftigen Auseinandersetzungen (bei „dicker Luft“)
  • Nach langer und schwerer Krankheit
  • Nach einem Todesfall
  • Vor einer Hochzeit
  • Vor der Geburt eines Kindes (ohne Schwangere – zu viel Rauch)
  • Zum Jahreswechsel (Rauhnächte)
  • Zu den Jahreskreisfesten
  • Beim Frühjahrsputz
  • Bei großen Neuanschaffungen (Auto, Heizung…)

Im Allgemeinen kann man also sagen, dass man NACH traumatischen Ereignissen und VOR einem Neubeginn räuchern sollte.

Wenn man mit vielen Menschen arbeitet oder eine eigene Praxis führt, würde ich eine tägliche Räucherung empfehlen.

Darüber hinaus können wir räuchern, um:

  • Altes loszulassen und Trauer zu verarbeiten.
  • einen Neubeginn zu feiern.
  • Übergänge zu markieren und Entscheidungen zu erleichtern.
  • für gute Stimmung zu sorgen und schwere Energien im Raum zu transformieren.
  • Meditation oder Gebet zu begleiten.
  • Kinder beim Lernen zu unterstützen und ihnen innere Ruhe schenken.
  • Heilprozesse zu unterstützen – körperlich, geistig und seelisch.
  • den Tag wach und präsent zu beginnen.
  • am Abend die Gedanken zur Ruhe zu bringen und den Tag sanft ausklingen zu lassen.
  • besser einzuschlafen.
  • Feiertage (Geburtstage, Jubilare, Jahreskreisfeiern) ganz bewusst zu begehen.

Wo kann man überall räuchern?

Räuchern reinigt den Raum, in dem wir leben.

Da wir ja nicht wie Bäume angewurzelt an einem Ort stehen, ist auch das Räuchern ortsflexibel.

Wir können überall Räuchern, wo wir uns aufhalten.

Das umfasst das Zuhause, das Büro, den Kindergarten und die Schule, die Ferienwohnung oder das Hotel, aber auch den Garten und den Stall.

Ganz wichtig ist auch das Auto, dort hängt viel Aggression fest.

Vorsicht ist das oberste Gebot, da wir mit offenem Feuer hantieren.

Bedenke auch, dass es in vielen Räumen Rauchmelder gibt.

Die kann man ausschalten, mit einem Einmalhandschuh überziehen oder man räuchert mit einem Stövchen oder Räucherstäbchen.

Arten des Räucherns

Beim Räuchern geht es darum, Rauch im Raum zu verteilen.

Dafür gibt es unterschiedliche Methoden:

Räucherstäbchen / Räucherkegel sind vor allem im asiatischen Raum verbreitet.

Dabei sollte man aber auf die Qualität achten.

Künstliche Räucherstäbchen enthalten oft fragwürdige, wenn nicht sogar giftige und kopfweh-erzeugende, Substanzen und sollten auf keinen Fall verwendet werden.

Nur natürliche Stäbchen verbreiten einen angenehmen, unschädlichen und reinigenden Rauch.

Natürliche Räucherstäbchen erkennt man an der unebenen Oberfläche und daran, dass sie etwas abbröseln, wenn man darüberstreicht.

Kräuterbündel stellt man am besten selbst her.

Dafür braucht man frische Kräuter, die man auch mischen kann.

Nach dem Binden werden diese zum Trocknen aufgehängt.

Wichtig ist, die Bündel möglichst fest zu binden, damit wenig Luft dazwischenkommt.

Dadurch verglimmt das Bündel nur und verbrennt nicht.

Um damit zu räuchern, wird ein Räucherbündel an der Spitze angezündet und nach dem Räucherrundgang in Sand ausgedrückt.

Räucherstövchen mit Sieb ist eine moderne Erfindung, bei der das Räucherwerk nicht direkt mit dem Feuer in Berührung kommt.

Daher verbrennt es nicht und es entsteht auch kein Rauch.

Es dient daher nicht zum Reinigen, sondern nur zum Duftverströmen.

Beim Räuchern mit dem Stövchen ist es wichtig, das Räucherwerk nicht in die Mitte des Siebes zu legen, sondern an den Rand.

Dort kann es bei geringerer Hitze verglimmen und verströmt so seinen angenehmen Duft, ganz ohne die Gefahr zu verbrennen.

Wenn Harze verwendet werden, empfiehlt es sich, eine Metallscheibe über das Sieb zu legen, dadurch wird es vor Verklebungen geschützt.

Von Alufolie rate ich aus Umweltgründen ab.

Grundlagen des Räucherns, biankas-esoness.de, nature-for-you.de Räucherstövchen

Räuchern mit Kohle ist die hierzulande traditionelle Räucherform.

Der Rauch spielt für die zeremonielle und die reinigende Wirkung eine wichtige Rolle.

Das Räuchern mit Kohle stellt neben den Kräuterbündel die natürlichste Art des Räucherns dar.

Ich hoffe, ich konnte Dir die wichtigsten Fragen zum Räuchern beantworten. Falls irgendetwas fehlt, schreib mir gern über das Kontaktformular.

Schau Dir auch gern den Beitrag „Räucherungen im Jahreskreis„. Dort erfährst du wie du den Jahreskreis für Deine Räucherrituale nutzen kannst.

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Quelle: Sharma, Leni. Schamanisches Räuchern: Nutze die Kraft der Pflanzen (German Edition) . Kindle-Version.

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